Georg Wilhelm (Brandenburg) Inhaltsverzeichnis Leben | Über die Politik Georg Wilhelms | Denkmal in der Siegesallee | Nachkommen | Siehe auch | Literatur | Weblinks | Einzelnachweise | NavigationsmenüGeorg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg.Digitalisatbooks.google.debooks.google.deCommons: Georg Wilhelm (Brandenburg)Druckschriften von und über Georg WilhelmDigitalisatDigitalisat102116156OGNDAKSn8411359715152863Wikipedia-Personensuche
Kurfürst (Brandenburg)ErzkämmererHerzog (Preußen)Herzog (Kleve)Graf (Ravensberg)Graf (Mark)Hohenzoller (Linie Hohenzollern-Brandenburg)Person im Dreißigjährigen KriegMitglied der Fruchtbringenden GesellschaftGeboren 1595Gestorben 1640Mann
CöllnSpree1. Dezember1640KönigsbergGeschlechtHohenzollernKurfürstMarkgrafBrandenburgHerzogPreußenHeidelbergElisabeth Charlotte von der PfalzJohann SigismundKurfürstentums BrandenburgHerzogtums PreußenFrankfurt an der OderStatthalterKleveGustav II. AdolfMaria Eleonora von BrandenburgpolnischeSigismund III. WasaLehnsherrWladyslawDreißigjährigen KriegWallensteinsHungersnöteKönigsbergWassersuchtFruchtbringende GesellschaftWassersuchtSchlaganfallseine GrablegekatholischenKaiserFerdinand II.ReichesSchwedenkönigGustav II. AdolfevangelischeKonfessionSiegesalleeCuno von Uechtritz-SteinkirchDenkmalgruppe 24Konrad von BurgsdorffAdam von SchwartzenbergElisabeth CharlotteFriedrich IV. von der Pfalz
Georg Wilhelm (Brandenburg)
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Georg Wilhelm (* 3. Novemberjul./ 13. November 1595greg. in Cölln an der Spree; † 1. Dezember 1640 in Königsberg) aus dem Geschlecht der Hohenzollern war von 1619 bis 1640 Kurfürst und Markgraf von Brandenburg und Herzog in Preußen.
Inhaltsverzeichnis
1 Leben
2 Über die Politik Georg Wilhelms
3 Denkmal in der Siegesallee
4 Nachkommen
5 Siehe auch
6 Literatur
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Leben |
Georg Wilhelm heiratete am 24. Juli 1616 in Heidelberg Elisabeth Charlotte von der Pfalz.
Als sein Vater Johann Sigismund 1619 im Sterben lag, übernahm Georg Wilhelm die Regierung des Kurfürstentums Brandenburg und des Herzogtums Preußen. Zu diesem Zeitpunkt verfügte Georg Wilhelm bereits über Regierungserfahrung, da ihn sein Vater – nach dem Studium in Frankfurt an der Oder – für fünf Jahre als Statthalter nach Kleve entsandt hatte.
Georg Wilhelms vorrangiges Regierungsziel bestand in der Sicherung der territorialen Erwerbungen seines Vaters.
Als der Schwedenkönig Gustav II. Adolf am 25. November 1620 Georg Wilhelms Schwester Maria Eleonora von Brandenburg heiratete, kam es zu diplomatischen Verwicklungen, da auch der polnische König Sigismund III. Wasa, der Lehnsherr des Herzogtums Preußen, für seinen Sohn Wladyslaw um die Hand der Prinzessin angehalten hatte.
1620 zog sich Georg Wilhelm bei einem Unfall eine nicht heilende Unterschenkelwunde zu, die nach 1631 auch auf das andere Bein übergriff. Dies führte dazu, dass er sich häufig in einer Sänfte tragen lassen musste.[1]
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Brandenburg infolge Georg Wilhelms unentschlossener Politik von befreundeten wie von feindlichen Truppen gleichermaßen geplündert und gebrandschatzt. 1633 kapitulierte Georg Wilhelm vor den Truppen Wallensteins; dennoch blieben die Schweden in der Mark. Zudem wurde die Bevölkerung durch Seuchen und Hungersnöte stark dezimiert: Brandenburg verlor einen großen Teil seiner Bevölkerung. Die Folgen des Krieges und dessen Zerstörungen waren in Brandenburg noch gut 100 Jahre später spürbar.
Im August 1638 zog Georg Wilhelm mit dem gesamten Hofstaat nach Königsberg in das unzerstörte Herzogtum Preußen. Seit Oktober 1640 war der Kurfürst ständig ans Bett gebunden. Abgesehen von seiner chronischen Beinerkrankung litt er an hochgradiger Wassersucht.
Unter dem Gesellschaftsnamen Der Aufrichtende wurde er als Mitglied in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen.
Georg Wilhelm verstarb nach langer Krankheit im Alter von 45 Jahren am 1. Dezember 1640. Als Todesursache wurde Wassersucht und Schlaganfall angegeben. Er blieb der einzige Hohenzollernherrscher, der seine Grablege in Königsberg fand.
Über die Politik Georg Wilhelms |
Georg Wilhelm gilt als schwacher und wenig entscheidungsfreudiger Herrscher. Einerseits war er dem katholischen Kaiser Ferdinand II. des Reiches verpflichtet, andererseits war er mit dem Schwedenkönig Gustav II. Adolf verschwägert und teilte dieselbe evangelische Konfession. So stürzte er durch seine zwischen den beiden Lagern hin und her schwenkende Politik Brandenburg ins Chaos.
„Will der Herr Kurfürst noch für andere interzedieren (eintreten)! Er sollte froh sein, wenn er sein eigenes Land behält.[2]“
„Seine Liebden müssen führwahr entweder Freund oder Feind sein. Wenn ich an ihre Grenzen komme, so muß sie sich kalt oder warm erklären. Hier streiten Gott oder Teufel.[2]“
Denkmal in der Siegesallee |
Für die Berliner Siegesallee schuf der Bildhauer Cuno von Uechtritz-Steinkirch im Jahre 1899 die Denkmalgruppe 24 mit Georg Wilhelm im Mittelpunkt, flankiert von den Büsten des Oberst Konrad von Burgsdorff (1595–1652) und des Kanzlers Graf Adam von Schwartzenberg, dem Georg Wilhelm die Regierungsgeschäfte nach seinem Rückzug nach Königsberg überlassen hatte.
Nachkommen |
Georg Wilhelm heiratete am 24. Juli 1616 in Heidelberg Elisabeth Charlotte (1597–1660), Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz, mit der er folgende Kinder hatte:
Luise Charlotte (1617–1676)
- ⚭ 1645 Herzog Jakob Kettler von Kurland (1610–1681)
Friedrich Wilhelm (* 16. Februar 1620; † 9. Mai 1688), der Große Kurfürst
- ⚭ 1. 1646 Prinzessin Luise Henriette von Oranien (1627–1667)
- ⚭ 2. 1668 Prinzessin Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1636–1689)
Hedwig Sophie (1623–1683)
- ⚭ 1649 Landgraf Wilhelm VI. von Hessen-Kassel (1629–1663)
- Johann Sigismund (*/† 1624)
Siehe auch |
- Grablege von Georg Wilhelm von Brandenburg
Literatur |
Hans Bentzien: Unterm Roten und Schwarzen Adler. Verlag Volk & Welt, Berlin 1992, ISBN 3-353-00897-7.
Theodor Hirsch: Georg Wilhelm (Kurfürst von Brandenburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 8, Duncker & Humblot, Leipzig 1878, S. 619–629.
Thomas Klein: Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 203 (Digitalisat).
Karl Heinrich Ludwig Pölitz: Die Geschichte Preussens von den altesten Zeiten bis auf unsere Tage, Band 2. Dresden 1827, S. 62, (books.google.de)
Preussen. In: Neuestes Conversations-Lexicon oder allgemeine deutsche Real-Encyclopädie für gebildete Stände, Band 14. Wien 1832, S. 366 (books.google.de)
Weblinks |
Commons: Georg Wilhelm (Brandenburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Druckschriften von und über Georg Wilhelm im VD 17.- Illustration von 1627: Georgi Wilhelm, Marchio Brandeb. (Digitalisat)
- Illustration von 1839: Georg Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg. (Digitalisat)
Einzelnachweise |
↑ Hans-Joachim Neumann: Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst. Der Sieger von Fehrbellin. Berlin 1995, S. 38.
↑ ab Hans Bentzien: Unterm Roten und Schwarzen Adler. Verlag Volk & Welt, Berlin 1992, S. 63
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Johann Sigismund | Kurfürst von Brandenburg und Herzog in Preußen 1619–1640 | Friedrich Wilhelm |
Personendaten | |
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NAME | Georg Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | Kurfürst von Brandenburg |
GEBURTSDATUM | 13. November 1595 |
GEBURTSORT | Cölln an der Spree |
STERBEDATUM | 1. Dezember 1640 |
STERBEORT | Königsberg |
Kategorien:
- Kurfürst (Brandenburg)
- Erzkämmerer
- Herzog (Preußen)
- Herzog (Kleve)
- Graf (Ravensberg)
- Graf (Mark)
- Hohenzoller (Linie Hohenzollern-Brandenburg)
- Person im Dreißigjährigen Krieg
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- Geboren 1595
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